Rotkreuzfackel mit Wasserwacht in der Landessportschule und mit Hundestaffel im Wald unterwegs in Osterburg, Beuster und Tangerhütte
Das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ trifft auf Retter zu Wasser und Helfer auf vier Pfoten
Osterburg/Tangerhütte, 17. Februar 2024 – Nachdem am 14.02.2024 der DRK Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. in Magdeburg die diesjährige „Fiaccolata“ (ital. für „Fackellauf“) eröffnet hatte, wandert das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ nun durch Sachsen-Anhalt.
Durch die gemeinsame Teilnahme an der Fortbildung der Wasserwacht-Ausbilder im Schwimmen und Retten in Osterburg konnten die Ehrenamtskollegen die Übergabe des „Lichtes der Hoffnung und Menschlichkeit“ gleich mit ihrer Anreise verbinden: In der Schwimmhalle der Sportschule Osterburg wurde die Rotkreuzfackel an die Rettungstaucherinnen und Rettungstaucher des DRK aus Sachsen-Anhalt übergeben.
Nachdem die Fackel an den Ortsverein Osterburg weitergereicht wurde, kam die Rettungshundestaffel des DRK Kreisverbandes Östliche Altmark e. V. zum Einsatz. Die naheliegenden Waldstück simuliert verunglückte DRK Ortsvereinsvorsitzende wurde bei der Übung durch die Rettungshunde gefunden und anschließend durch den Sanitätsdienst in einem entsprechend ausgestatteten Rettungsfahrzeug versorgt.
Danach erfolgte ein Zwischenstopp im Blaulichtmuseum im benachbarten Beuster, wo Ralf von Hagen eine Besichtigung der historischen Fahrzeuge ermöglichte, darunter auch einige alte DRK Rettungswagen.
Bevor sich das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ dann auf den Weg in den Harz machte, wurde es vom DRK Ortsverein Tangerhütte e. V. in Empfang genommen. Noch am selben Abend reiste die Rotkreuzfackel dann mit einer Kameradin aus dem DRK Kreisverband Wernigerode in den Harz.
Die „Fiaccolata“ wird seit 1992 vom Italienischen Roten Kreuz organisiert. Dabei reist die brennende Fackel durch Deutschland über Österreich nach Italien, bis diese schließlich am 24. Juni Solferino erreicht. Das DRK aus Sachsen-Anhalt möchte mit seiner Mitwirkung an der „Fiaccolata“, seine Verbundenheit mit der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zeigen, an dessen Grundphilosophie erinnern und seine Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit zum Ausdruck bringen.
Hintergrund:
Im Jahr 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant durch Italien. Dabei wurde er Zeuge der Folgen der Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen jener Zeit. Dunant erlebte Not und Elend der verwundeten Soldaten hautnah und setzte sich dafür ein, die Versorgung der Verwundeten zu organisieren. Er verarbeitete die erschütternden Erlebnisse in seiner Schrift „Eine Erinnerung an Solferino“, an deren Ende er die Vision für die Gründung neutraler Hilfsgesellschaften für Verwundete in verschiedenen Ländern Europas formulierte. 1863 fand die erste Genfer Konferenz statt, auf der die Gründung solcher Hilfsgesellschaften beschlossen wurde. Kurz darauf gründete sich die erste nationale Rotkreuzgesellschaft weltweit: der württembergische Sanitätsverein im Königreich Württemberg.
Weitere Informationen:
Der Fackellauf nach Solferino wird im Internet und auf den Social-Media-Kanälen des DRK begleitet.
DRK-Webseite: https://www.drk.de/fiaccolata-2024