DRK Fackellauf in Schönebeck und Staßfurt: Auf den Spuren historischer Wurzeln
Das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ zu Besuch bei „Salzblume“ und „Salzfee“
Staßfurt/Schönebeck, 16. Februar 2024 – Nachdem am 14.02.2024 der DRK Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. in Magdeburg die diesjährige „Fiaccolata“ (ital. für „Fackellauf“) eröffnet hatte, wandert das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ nun durch Sachsen-Anhalt.
Am Schönebecker Wahrzeichen, der „Salzblume“, übernahm der DRK Ortsverein Schönebeck im Salzlandkreis e. V. gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Schönebeck Bert Knoblauch heute die Fackel von den Gemeinschaften des DRK Kreisverbandes Börde e. V.
„Ich bin sehr froh und dankbar, dass wir den DRK Ortsverein hier in Schönebeck haben. Vielen Dank für das Engagement und die verlässliche Unterstützung“, brachte der Bürgermeister seine Anerkennung für die Arbeit des DRK in Schönebeck zum Ausdruck.
Im Anschluss wurde das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ im Konvoi zum nächsten Übergabeort befördert: An den Schächten der Staßfurter Kalisalzlagerstätte wurde das Rotkreuzlicht von den Mitarbeitern und ehrenamtlichen und Kameraden der Bereitschaft des DRK Kreisverbandes Staßfurt-Aschersleben e. V. entgegengenommen.
DRK Kreisgeschäftsführerin Elke Bartholomes sagte: „Wir können stolz sein, unseren Kreisverband zu präsentieren und Dunants Grundgedanken symbolisch weiterzutragen“, und der Präsident des Kreisverbandes Eugen Keller ergänzte: „Wir sind überwältigt, ein Teil dieser bewegenden DRK-Geschichte zu sein und auch den Teil der Zukunft zu gestalten. Denn es wird keine Welt ohne Leid und Hilfsbedürftigkeit geben.“
Die amtierende „Salzfee“, der Staßfurter Bürgermeister René Zok sowie Vertreter des ansässigen Bergmannsvereins waren der Einladung des DRK gefolgt und zeigten mit ihrer Anwesenheit ihre Wertschätzung für die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes.
Weitere Stationen an diesem Tag waren das DRK-Pflegeheim in Hecklingen, die Sozialstation sowie der Rettungsdienst in der Bodestraße, bevor die Fackel für den Weitertransport zum nächsten DRK Kreisverband in Osterburg vorbereitet wurde.
Hintergrund:
Die „Fiaccolata“ wird seit 1992 vom Italienischen Roten Kreuz organisiert. Dabei reist die brennende Fackel durch Deutschland über Österreich nach Italien, bis diese schließlich am 24. Juni Solferino erreicht. Das DRK aus Sachsen-Anhalt möchte mit seiner Mitwirkung an der „Fiaccolata“, seine Verbundenheit mit der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zeigen, an dessen Grundphilosophie erinnern und seine Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit zum Ausdruck bringen.
Im Jahr 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant durch Italien. Dabei wurde er Zeuge der Folgen der Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen jener Zeit. Dunant erlebte Not und Elend der verwundeten Soldaten hautnah und setzte sich dafür ein, die Versorgung der Verwundeten zu organisieren. Er verarbeitete die erschütternden Erlebnisse in seiner Schrift „Eine Erinnerung an Solferino“, an deren Ende er die Vision für die Gründung neutraler Hilfsgesellschaften für Verwundete in verschiedenen Ländern Europas formulierte. 1863 fand die erste Genfer Konferenz statt, auf der die Gründung solcher Hilfsgesellschaften beschlossen wurde. Kurz darauf gründete sich die erste nationale Rotkreuzgesellschaft weltweit: der württembergische Sanitätsverein im Königreich Württemberg.
Weitere Informationen:
Der Fackellauf nach Solferino wird im Internet und auf den Social-Media-Kanälen des DRK begleitet. DRK-Webseite: https://www.drk.de/fiaccolata-2024
Hintergrund zum DRK Landesverband Sachsen-Anhalt e. V.:
Er ist einer von 19 Landesverbänden des Deutschen Roten Kreuzes. Zum Landesverband Sachsen-Anhalt gehören wiederum 20 Mitgliedsverbände. Mehr als 7.000 Mitarbeitende und etwa 6.100 Ehrenamtliche engagieren sich beim DRK in Sachsen-Anhalt.
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